Sekundäre PET-CT gesteuerte Entfernung von Lymphknotenmetastasen – Chance auf Heilung?
Das + PET-CT, welches die Verfahren der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und der Computertomographie (CT) kombiniert, stellt derzeit – trotz verschiedener Einschränkungen (z.B. Nachweis von Metastasen <5 mm) – die zuverlässigste Methode zum Nachweis von Lymphknotenmetastasen im Falle eines Rezidives, d.h. bei Wiederkommen der Erkrankung dar.
Das Verfahren bietet damit die Möglichkeit auffällige Lymphknotenbefunde gezielt operativ zu entfernen. Unsere bisher hierzu durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass von der verzögerten Entfernung von Lymphknotenmetastasen nach operativer Prostataentfernung insbesondere Patienten mit nur einer mittels PET-CT nachgewiesenen Lymphknotenmetastase profitieren können. So konnten wir sehen, dass fast 50 Prozent dieser Fälle inzwischen bis zu mehr als 6,5 Jahre nach der Metastasenentfernung ohne Zusatzbehandlung Tumor frei blieben (+ zur Publikation).
Neue PET-CT Marker wie z.B. das PSMA (Prostata Spezifisches Membran Antigen) können das Verfahren zukünftig möglicherweise weiter verbessern.