Aktive Beobachtung
Eingriffe wie Operationen sind mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Wenn ein wenig aggressiver Tumor vorliegt, kann die Methode der aktiven Beobachtung ("active surveillance") ohne Operation eine Alternative sein – denn ein langsam wachsender Tumor kann unter Umständen nie Beschwerden machen. Bei Anzeichen von Veränderungen kann der Arzt reagieren und eine Therapie einleiten. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die Überlebensraten bei Patienten, die sich für diese Methode entschieden haben, ebenso bei fast 100% liegen.
Vor- und Nachteile
Die Vorteile dieser Methode liegen in der hohen Lebensqualität ohne Nebenwirkungen eines Eingriffes. Damit ein Fortschreiten des Tumors rechtzeitig erkannt wird, muss engmaschig kontrolliert werden, was regelmäßige PSA-Kontrolle und auch wiederholte Prostatabiopsien beinhaltet.
Zu wissen, einen Tumor zu haben, diesen aber nicht zu behandeln, kann eine große psychische Belastung für den Patienten sein. In diesem Fall kann unser interdisziplinäres Team aus Medizinern und Psychologen helfen.